Im Jahre des Herrn 2024 am fünften Tage des Monats Juli betrat eine Delegation der PARTEI das historische Gebäude des Landratsamtes Bautzen pünktlich um ca. 11:36:12 Uhr, um sich durch verschlungene Gänge bis zum Kreiswahlausschuss zu schlagen, welcher dort seit 11:30 Uhr tagte – jedoch anstandshalber auf uns wartete, wie man den Worten der Kreiswahlleiterin entnehmen konnte: „Ah, Die PARTEI! Sie haben Glück: wir sind gerade bei der Abstimmung zum Wahlkreis 56.“
Trotz dieser Zusage mussten Antje Tischer (Direktkandidatin Bautzen), Denis Postel (Stadtrat Bautzen) und Gesandter Rhavin Grobert (Sachsenkoordinator des Reichsverbandes Groß-Spandau bei Berlin) noch der Verkündung der Zulassung von verschiedensten Kleinstparteien (Die LINKE, SPD etc.) beiwohnen, bevor die Abstimmung gegen 11:40 Uhr erfolgte. Wobei anzumerken ist, dass es zu einem schwerwiegenden Formfehler in der Berufsbezeichnung der Direktkandidatin kam, aber darüber sehen wir an so einem Freudentag großzügig hinweg, denn sobald das bedingungslose Grundeinkommen von uns durchgesetzt wird, ist Produktivität eh nur noch ein Relikt vergangener Zeit.

Während also die Bautz‘ner PARTEI schon ihre Wahlzulassungsparty standesgemäß im Café Marx1 feierte, tagte in Kamenz immer noch der Landeswahlausschuss. Dieser richtete darüber, auf dem wievielten Landeslistenplatz unsere Direktkandidatin und unser Stadtrat nun endgültig stehen: denn da Die PARTEI Sachsen erst eine Stunde vor Ende der Abgabefrist die notwendigen Unterlagen beibrachte, sind ihr einige der insgesamt 17 Wählbarkeitsbescheinigungen der Kandidaten auf dem Weg dorthin wohl abhanden gekommen. Fragen hierzu beantwortet der Landesvorstand Sachsen sicher gern.
Sie, werte Leser:innen, dürfen sich also – wie wir – nun auf einen Wahlkampf freuen, für den Sie sich bedanken werden!
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1: Karl hätte die Zitronentorte auch gemundet